Die Zehn Gebote zum Wandel mit Chancen
Der digitale Wandel verändert unser Leben.
Die Evangelische Kirche will dabei Orientierung geben und fragen:
Um diese Frage zu beantworten, schauen wir auf die Zehn Gebote. Was können wir von ihnen lernen zum Umgang mit digitalen Medien, künstlicher Intelligenz und sozialen Netzwerken?
Menschliche Freiheit ist gut. Eine Grundüberzeugung des evangelischen Glaubens ist, dass diese Freiheit ihren Ursprung in Gottes Liebe für den Menschen hat. Das bedeutet aber auch: Die eigene, persönliche Freiheit ist auf die Freiheit der anderen angewiesen. Diese Achtsamkeit füreinander ist im digitalen Wandel besonders wichtig.
Unser Leben besteht aus Bildern: Davon, wie wir gerne wären, was wir gerne besitzen würden und wie wir unsere Mitmenschen betrachten. In der Digitalisierung entstehen so neue Bilderwelten, in der sich auch andere ein Bild von uns machen – zum Beispiel Internetkonzerne wie Google. Wie gehen wir damit um?
Digitaler Gottesdienst und Twitter-Andacht: Die Digitalisierung gibt der Kirche neue Möglichkeiten, mit den Menschen in Dialog zu treten.
Digitale Technologien machen unser Leben flexibler. Nur, wenn wir immer und von überall arbeiten können: Wann haben wir dann wirklich frei? Wie wir auch in einer digitalen Welt Zeit für uns und andere bewahren.
Für unsere Nächsten zu sorgen, bedeutet: Generationen gehen gerecht miteinander um. Also: die Älteren nicht im Stich lassen – die Jüngeren aber auch nicht. Kirche setzt sich deshalb für deren Zukunft und den Klimaschutz ein. Wie können wir Digitalisierung für ein nachhaltigeres Leben nutzen?
Von Hackerangriffen bis zu vermeintlich „autonomen“ Waffensystemen: Digitale Technologien ermöglichen neue Formen von Krieg, Gewalt und Überwachung. Müssen wir das akzeptieren? Und wie können wir uns schützen, wenn wir selbst zum Angriffsziel werden?
Sexualität frei, selbstbestimmt und verantwortungsvoll leben: Ist das mit dem Internet vereinbar? Absolut, wenn alle verantwortlich handeln und nicht auf Kosten anderer.
Die Digitalisierung fordert unser bisheriges Verständnis des Wirtschaftens heraus. Jetzt ist es Zeit, Menschen vor neuen Arten der Ausbeutung zu schützen.
Soziale Medien verändern unsere Öffentlichkeit. Viel mehr Menschen können heute im Internet ihre Meinung sagen. Und: jede:r von uns bekommt dort andere Informationen zu sehen. Wie kommen wir so wieder ins Gespräch?
Kaufen, bewundern und bewundert werden – das Internet ist ein Sehnsuchtsort. Es kann unsere Bedürfnisse in Sekundenschnelle erfüllen, aber auch abhängig und unglücklich machen. Wenn wir das zulassen.
Im Kontext der Digitalisierung stellen sich die zeitlosen Fragen des Lebens neu: Wie gehen Menschen miteinander um? Welche Verantwortung tragen sie für Umwelt und Leben? In der Denkschrift „Freiheit digital. Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels“ widmet sich die Evangelische Kirche in Deutschland diesen ethischen Grundfragen und verbindet sie mit einem zentralen Text der biblischen Tradition – den Zehn Geboten. Die Zehn Gebote erweisen sich auch in Zeiten des digitalen Wandels als ethische Grundorientierung für ein Leben in Freiheit und Verantwortung.
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