Neue digitale Kommunikationsmöglichkeiten stellen das klassische Modell von Sender und Empfänger in der öffentlichen Kommunikation auf den Kopf. Was öffentlich ist und was privat ist, ist durchlässiger geworden. Mit dieser Erkenntnis lohnt sich auch ein Blick auf die kirchlichen Ordnungen. Wer darf wo und in welcher Form über Gott und Glauben sprechen? Und was bedeutet das für den rechten Gebrauch des Namens Gottes? Es geht um das Erlangen neuer religiöser Souveränität und wie das gelingen kann; darum, neu in den Blick zu nehmen, was ein Priestertum aller Getauften in digitalen Öffentlichkeiten bedeuten kann.
Nicht zuletzt geht es auch um neue Bilder von Gott, digitale Metaphoriken und einen Bild- und Sprachraum, der durch die Fülle an Angeboten, die durch das Internet zugänglich geworden sind, diverser geworden ist. Wie lässt sich heute angemessen von Gott sprechen?
Dem geht die Veranstaltung nach, beleuchtet das Dritte Gebot in seinen Aussagen für die digitale Welt heute und bietet ein Gespräch über Erfahrungen und neue Möglichkeiten der Steuerung an.
Die Veranstaltung ist Teil einer elfteiligen Reihe einer Kooperation von Partnern aus dem Handlungsfeld Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt.
Dr. Florian Höhne, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik und Hermeneutik) an der Humboldt Universität zu Berlin
Eva Jung, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Werbeagentur gobasil
Moderation: Oberkirchenrätin Stefanie Hoffmann, Theologie und Ethik der Digitalisierung - Stabsstelle Digitalisierung im Kirchenamt der EKD
Geistlicher Abschluß: Bernd Tiggemann, Leiter der Stabsstelle Kommunikation und des Referats Medien und Service der EKD
bis zum 27. Mai 2021 um 8.00 Uhr über diese Seite.