Gott ruft Menschen zur Freiheit in der Bindung an sein Wort. Mit diesem Grundimpuls des Dekalogs eröffnen wir mit dem Ersten der Zehn Gebote den Blick auf die Freiheit der Menschen und für die gesamte Schöpfung. Biblische Sprache in die Gegenwart übersetzt heißt hier: Wer in Freiheit handeln will, für den gelten diejenigen Regeln und Gesetze, die Ausdruck, Konsequenz und Ermöglichung von Freiheit für alle Menschen beinhalten.
Dieser Grundsatz soll auch für die Gestaltung der Digitalisierung gelten. Sie muss so auf den Menschen bezogen sein, dass sie seine Freiheit sichert und erweitert. Deshalb wendet sich die christliche Haltung mit dem Ersten Gebot gegen die Gefahr einer Vergötzung der Technik, wo sie mit göttlichen Heilserwartungen, beispielsweise Allmacht und Allwissenheit, überfrachtet und an die Stelle Gottes gesetzt wird. Wie lässt sich diese christliche Haltung im Blick auf Digitalisierung zur Sprache bringen? Und wie kann sie die Diskussion um die Digitalisierung mitgestalten?
Die Veranstaltung ist Teil einer elfteiligen Reihe einer Kooperation von Partnern aus dem Handlungsfeld Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt.
Dr. Ralph Charbonnier, Geistlicher Vizepräsident im Landeskirchenamt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, bis September 2020 Geschäftsführer der EKD-Kammer für soziale Ordnung
Professor Dr. Jörg Kopecz, Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer, Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Transformationsmanagement und Professor für Unternehmensführung und digitales Transformationsmanagement an der Hochschule für Ökonomie und Management, Bonn
Moderation: Professor Dr. Georg Lämmlin, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD, und Dr. Bernhard Preusche, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Bad Boll
Geistlicher Abschluss: Pfarrerin Dr. Sabine Weingärtner, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Ev.-Luth. Kirche in Bayern
bis zum 11. Mai 202 um 8.00 Uhr über über diese Seite.