Mit dem vierten Gebot wird deutlich, wie schwer es ist, individuelle Bedürfnisse, soziale Verbindlichkeit und wirtschaftliche Veränderungen in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu bringen. Dabei ist der Grundimpuls des Gebotes das Geschenk Gottes an uns Menschen, dass das Leben mehr ist als Arbeit und Alltag.
Die Digitalisierung fordert dazu heraus den Individualisierungstrend, der durch neue Formen der Arbeit verstärkt wird, mit den sozialen Bedürfnissen einer Gesellschaft in Einklang zu bringen. Die neue Technik schafft neu Möglichkeiten und verführt dazu, schleichend neue Gewohnheiten zu etablieren. Wie durch ein Brennglas lassen sich an der Sonntagsfrage die Spannungen zwischen Eigeninteresse und Gemeinwohl, zwischen Religion und Säkularisierung und zwischen Freiheit und Grenzenlosigkeit festmachen. Wo müssen wir klare Grenzen ziehen und wo brauchen wir für die Arbeit der Zukunft neue Formen und Flexibilität?
Die Veranstaltung ist Teil einer elfteiligen Reihe einer Kooperation von Partnern aus dem Handlungsfeld Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt.
Edeltraud Glänzer, Vorsitzende der EKD-Kammer für soziale Ordnung und bis 2019 Stv. Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Professor Dr. Torsten Meireis, Direktor des Berlin Institute for Public Theology (BIPT) an der Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Gudrun Nolte, Vorsitzende des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt und Leiterin des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Nordkirche
Geistlicher Abschluss: Pastorin Renate Fallbrüg, Mitglied im Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer, Arbeitsbereich Führungskräfte im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche
bis zum 1. Juni 2021 um 8.00 Uhr über diese Seite.